Am Do, den 31.03.2005 schrieb Michael Schwendt um 13:10:
Und wenn ein Newbie doch hinter die Kulissen schauen und
Selbstcompilierung in Angriff nehmen möchte, sollte dies mit größter
Vorsicht und Sorgfalt bei der Planung und Ausführung ablaufen. Als
Grundgerüst dazu bieten sich die über 1600 Pakete aus Fedora Core an, die
zweifelsohne zusammen funktionieren. Nicht erst Fragen stellen, nachdem
Pakete ausgetauscht, entfernt oder Paketinhalte überschrieben wurden.
Aber woher will man wissen, OB tatsächlich was schiefläuft? Wenn ich
eins bei Linux gelernt habe, dann ist es, dass kleine Veränderungen, die
man als Newbie z.B.garnicht bemerkt, einem alles durcheinander bringen
können. Man kann noch so viele Tutorials vorher lesen, es kann immer mal
sein, dass irgendwas dann schief läuft und dann hat man den Salat, wie
jetzt vermutlich bei mir zu sehen ist.
"Wir", d.h. die "Fedora Community", haben ein
wachsendes Angebot von
Paketerstellern, die es zu unterstützen gibt.
Diesem Zweck möchte ich ggf. eines Tages (sofern ich genug Wissen dafür
gesammelt habe) auch mal dienen, aber das geht nicht ohne "Training".
Wenn ein per yum/apt-get aus einem Repository bezogenes Paket in
seiner
bestimmten Betriebssystemumgebung nicht funktioniert, gehört es zum guten
Ton, diesen Fehler zu melden.
Wobei wir wieder dabei wären, wie ein Anfänger nachvollziehen soll,
woran es liegt...
Es läßt sich nicht jedem rechtmachen. Die Auswahl an Extrapaketen
bei
livna ist beschränkt, teils auch auf rechtliche Bedenken zurückzuführen.
Bei der Qualitätskontrolle könnte rigoroser vorgegangen werden. faad2 und
mplayer mal als Beispiel genommen. Einige andere Repositories nehmen
einfach eine neuere Version, egal ob dies einigen Nutzern Probleme
bereitet. Es ist ein ewiges Abwägen zwischen dem Drang, Updates zu
veröffentlichen, die ggf. Bugs zu beheben, und Rückwärtsbewegung durch
Einführung neuer Bugs, die Nutzer betreffen, welche vorher keine Probleme
hatten.
> livna ersetzt dir auf jeden fall keine Pakete aus core -- dag, atrpms
> und kde-redhat machen das iirc.
Den Eindruck hatte ich beim lesen verschiedener Anleitungen bzgl. KDE
per apt nämlich gehabt und bin dann davon ausgegangen, dass es klappen
würde. Mein Fehler.., nur woher soll man das vorher wissen, wenn sogar
auf
kde.org Anleitungen dafür stehen... (Was nicht umbedingt ein
Kriterium ist)
Meiner Ansicht nach sollten Newbies ihre Finger von kde-redhat
lassen, so
verlockend ein anders compiliertes und ggf. neueres KDE auch sein mag.
Ich behaupte nicht, daß die Compilierungsprobleme in diesem Thread von
kde-redhat abhängen. Es ist aber ein weiteres Mal bezeichnend, wie sich
jemand durch so ein Repository von Fedora Core entfernt hat.
Mein Problem ist, dass ich es bisher noch nie geschafft habe, GNOME und
KDE parallel zu installieren, die Installation ist bei anaconda IMMER
festgefahren. Darum wollte ich diesesmal den Weg gehen nur GNOME zu
installieren und dann das aktuellste KDE.
Ich hatte mich auch schon mit Konstruct versucht, nur leider ohne
Erfolg.
Und dann bleibt die Frage, woher soll man dann die Programme kriegen?
Ausserdem ist es hier so, dass das Problem auf einer anderen Ebene als
in den meisten mit bekannten Fällen liegt. Denn hier ist scheinbar dass
Problem, dass beim Linken Probleme auftreten, meist sind es zunächst
fehlende Abhängigkeiten. Um dies zu vermeiden hab ich diesmal im Voraus
versucht alle Bibliotheken/Header Dateien, die während dem kompilieren
benötigt werden per apt zu installieren, was dann wohl offenbar die
ganze Unordnung erst vursacht hat.
Gruß
Cedric Laczny
P.S. Ich hab mein Problem an die transcode user List geschickt, bisher
leider noch keine Antwort. Oder hätt's eher an die transcode-devel List
gehen sollen?