Hallo Liste,
ich könnte heulen. Da hab ich den ganzen Tag schön mein neues System aufgesetzt, alles ordentlich installiert und was passiert? Ich kann jetzt nicht mehr hochfahren.
Hatte ihn ausgeschaltet und wollte ihn grad wieder hochfahren. Dann blieb er beim Dialog "HAL Daemon starten" hängen. Nach einem Reset bleibt er jetzt immer bei Dialog "Stelle den Rechnernamen ein" hängen.
Was kann ich denn tun, wenn er noch nicht einmal richtig hochfährt? Wie ich dann in eine Konsole kommen könnte oder dergleichen, keine Ahnung :(
Das ist echt frustrierend wenn sowas nach einem Tag Arbeit passiert :(
Gruß
Cedric
Am Mo, den 22.11.2004 schrieb Cedric Laczny um 1:13:
ich könnte heulen. Da hab ich den ganzen Tag schön mein neues System aufgesetzt, alles ordentlich installiert und was passiert? Ich kann jetzt nicht mehr hochfahren.
Hatte ihn ausgeschaltet und wollte ihn grad wieder hochfahren. Dann blieb er beim Dialog "HAL Daemon starten" hängen. Nach einem Reset bleibt er jetzt immer bei Dialog "Stelle den Rechnernamen ein" hängen.
Was kann ich denn tun, wenn er noch nicht einmal richtig hochfährt? Wie ich dann in eine Konsole kommen könnte oder dergleichen, keine Ahnung :(
Cedric
Interaktiven Dienstestart nutzen durch Drücken von "i" zum richtigen Zeitpunkt? Analysieren, was du als Letztes gemacht hast, bevor das Booten nicht mehr ging. Sonst auch die üblichen Schritte wie nach runlevel 1 booten und logs lesen oder auch den rescue mode nutzen zur Analyse.
Alexander
Am 22.11.2004 um 01:24 schrieb Alexander Dalloz:
Interaktiven Dienstestart nutzen durch Drücken von "i" zum richtigen Zeitpunkt? Analysieren, was du als Letztes gemacht hast, bevor das Booten nicht mehr ging. Sonst auch die üblichen Schritte wie nach runlevel 1 booten und logs lesen oder auch den rescue mode nutzen zur Analyse.
Der geht so schnell an dem Dialog für "Interactive startup" vorbei obwohl ich die ganze Zeit die "i" Taste gedrückt hab. Was ich als letztes gemacht hab... Das war eigentlich die Firewall einschalten und Samba konfigurieren...
Wo befinden sich die relevanten Logs? Darüber weiss ich nämlich noch garnichts.
rescue Mode hab ich probiert, aber der bringt mir ja auch nichts, so lange ich nicht weiss wonach ich suchen soll :)
Gruß
Cedric
Am Mo, den 22.11.2004 schrieb Cedric Laczny um 1:30:
Der geht so schnell an dem Dialog für "Interactive startup" vorbei obwohl ich die ganze Zeit die "i" Taste gedrückt hab.
Also ich bin kein Ego-Shooter Spieler und meine Reaktionszeit ist sicher nur durchschnittlich, aber wenn ich den Rechner ohne "rhgb quiet" in den runlevel 3 boote, dann habe ich genug Zeit, die i-Taste zu drücken im richtigen Augenblick. Gewiss, der Moment ist nicht sehr lang.
Was ich als letztes gemacht hab... Das war eigentlich die Firewall einschalten und Samba konfigurieren...
Hm, Firewall ... vielleicht zu viel des Guten geblockt und nur geht z.B. kein Traffic mehr über localhost und in Folge dessen hängen Netzwerkdienste beim Hochfahren?
Wo befinden sich die relevanten Logs? Darüber weiss ich nämlich noch garnichts.
Alles Wesentliche wird unterhalb von /var/log/ aufgezeichnet.
Cedric
Alexander
Am 22.11.2004 um 02:16 schrieb Alexander Dalloz:
Also ich bin kein Ego-Shooter Spieler und meine Reaktionszeit ist sicher nur durchschnittlich, aber wenn ich den Rechner ohne "rhgb quiet" in den runlevel 3 boote, dann habe ich genug Zeit, die i-Taste zu drücken im richtigen Augenblick. Gewiss, der Moment ist nicht sehr lang.
Es tut mir Leid, ich kann die ganze Zeit "i" drücken, aber der geht an dem Dialog vorbei ohne davon Kenntnis zu nehmen.
Wie gebe ich grub denn an, dass ich in Runlevel 3 booten möchte? Ausserdem, ich glaube das Problem gefunden zu haben. Als ich jetzt ohne "rhgb quiet" gebootet habe, bekomme ich eine Kernel Panic.
Da steht was von Call trace, scsi und in der letzten Zeile: <0>Kernel panic - not syncing: Fatal exception in interrupt
Hat der irgendwelche Probleme mit dem IRQ sharing?
Gruß
Cedric Laczny
Hallo Cedric,
Wie gebe ich grub denn an, dass ich in Runlevel 3 booten möchte?
mit Hilfe des grub kannst Du in den Single-User-Mode gehen:
wenn das Grub-Menue erscheint, druecke "e" fuer "edit". Es sei denn, Du hast ein Grub-Passwort konfiguriert, dann zuerst "p" druecken und das Passwort eingeben, dann "e" druecken.
Jetzt in die Zeile wechseln, die mit "kernel" beginnt und wieder "e" druecken. Schon bist Du im Editier-Modus und kannst einfach "single" ans Ende der Zeile schreiben. Mit "b" wird dann in den Single-User-Mode gebootet.
Hier kannst Du entweder in /etc/inittab den runlevel aendern, oder auch mit chkconfig Dienste deaktivieren, Logs einsehen, etc.
-volker
Am Montag, den 22.11.2004, 09:05 +0100 schrieb Volker Kindermann:
Wie gebe ich grub denn an, dass ich in Runlevel 3 booten möchte?
Im Grub Auswahlmenü auf den Kernel gehen, den du booten möchtest, und dann die Taste a drücken, dann kannst Du Kernelparameter anhängen.
Mit einem s oder 1 bootest Du in den Single user Modus, mit 3 in den runlevel 3, also ohne Grafik (wenn da vielleicht die Probleme liegen)
Gruß Peter
So, hab jetzt was gefunden...
Und zwar scheint es am HAL-Daemon oder an irgendeinem Dienst namens "local" zu liegen. Hab's, warum auch immer, geschafft in den "Interactive startup" zu wechseln und als ich dann den HAL-Daemon starten liess ist das System fest gefahren. Um nach solch einem "Absturz" wieder in den "INteractive Startup zu kommen, muss ich vorher als single user gestartet haben. Bei einem 2ten Versuch ohne HAL-Daemon, bleibt er egal ob ich "local" lade oder nicht hängen.
Ausserdem hab ich in /var/log/boot.log den letzten Eintrag mit:
Nov 22 01:05.51 localhost haldaemon: Starten von haldaemon succeded gefunden und DANACH nix mehr, obwohl ich das System im Single-user Modus gemountet hatte. Nach starten von "Interactive startup" fanden sich allerdings aktuelle Einträge vom letzten misslungenen booten in der Datei.
Hilft dass jemandem weiter um mein Problem einzugrenzen?
Gruß
Cedric
Am Mo, den 22.11.2004 schrieb Cedric Laczny um 11:13:
So, hab jetzt was gefunden...
Und zwar scheint es am HAL-Daemon oder an irgendeinem Dienst namens "local" zu liegen.
Cedric
Installiere mal den heute neu erschienenen, neuen kernel kernel-2.6.9-1.681_FC3. Ansonsten schau mal im bugzilla nach. Ich meine, auch andere hätten Probleme im Zusammenhang mit HAL gemeldet.
Alexander
Am 22.11.2004 um 17:47 schrieb Alexander Dalloz:
Installiere mal den heute neu erschienenen, neuen kernel kernel-2.6.9-1.681_FC3.
Schon geschehen, ändert aber leider auch nichts an dem ganzen.
Ansonsten schau mal im bugzilla nach. Ich meine, auch andere hätten Probleme im Zusammenhang mit HAL gemeldet.
Hat HAL was mit udev zu tun? Das startet zwar, allerdings funktioniert es nun bei mir plötzlich nicht mehr. Ich habe nichts an meinen Regeln geändert und vorher hatte es funktioniert...
Gruß
Cedric
On Mon, 2004-11-22 at 01:13, Cedric Laczny wrote:
Hallo Liste,
ich könnte heulen. Da hab ich den ganzen Tag schön mein neues System aufgesetzt, alles ordentlich installiert und was passiert? Ich kann jetzt nicht mehr hochfahren.
Hatte ihn ausgeschaltet und wollte ihn grad wieder hochfahren. Dann blieb er beim Dialog "HAL Daemon starten" hängen. Nach einem Reset bleibt er jetzt immer bei Dialog "Stelle den Rechnernamen ein" hängen.
Was kann ich denn tun, wenn er noch nicht einmal richtig hochfährt? Wie ich dann in eine Konsole kommen könnte oder dergleichen, keine Ahnung :(
Das ist echt frustrierend wenn sowas nach einem Tag Arbeit passiert :(
Gruß
Cedric
Hallo,
ich hatte gestern abend eine ähnliche Erscheinung. Nach der Installation lief alles tucki-mucki :-) .
Dann, nach einem Neustart bekam ich nach dem Hochfahren viele Fehlermeldungen über Festplattenfehler. Ich habe dann in Level 1 gebootet und danach die Systemdienste in /etc/rc.d/rc5.d einzeln per Hand gestartet.
Die Meldungen über die Festplattenfehler setzten ein, nachdem der Dienst S98haldaemon gestartet wurde. Also hab ich den S98haldaemon auf K98haldaemon umbenannt und seitdem läuft es wieder rund.
Über die Konsequenzen, dass der haldaemon jetzt nicht mehr aktiv ist, weiss ich allerdings nichts.
HTH
-m
Am 22.11.2004 um 12:01 schrieb Mathias von Essen:
Dann, nach einem Neustart bekam ich nach dem Hochfahren viele Fehlermeldungen über Festplattenfehler. Ich habe dann in Level 1 gebootet und danach die Systemdienste in /etc/rc.d/rc5.d einzeln per Hand gestartet.
wie macht man denn das? Einfach /etc/rc.d/rc5.d/Systemdienst?
Die Meldungen über die Festplattenfehler setzten ein, nachdem der Dienst S98haldaemon gestartet wurde. Also hab ich den S98haldaemon auf K98haldaemon umbenannt und seitdem läuft es wieder rund.
Hat bei mir leider nichts gebracht. Ich hab auch S99local in K99local umbenannt, aber er fährt trotzdem fest...
Gibt's kein Log dass irgendwie wie "dmesg" loggt und nach einem Neustart noch vorhanden ist, halt um genau solche Fälle zu protokollieren?
Gruß
Cedric
Am 22.11.2004 um 13:26 schrieb Volker Kindermann:
Hallo Cedric,
Hallo Volker
kannst Du ausschliessen, daß Deine Firewall-Regeln das Loopback-Device blockieren? Funktioniert das Booten, wenn Du die Firewall abschaltest?
Ich hab jetzt mal im "Interactive startup" die iptables nicht gestartet und da stand was von Loopback-Device starten [OK] aber er fährt trotzdem noch fest. Hab auch mal mit yum den neusten Kernel installiert, aber das hat auch nicht geändert.
Ist die Methode mit "Interactive startup" sicher, sprich, startet er die Dienste dann wirklich nicht? Wie schalte ich denn sonst die Firewall am besten ab?
Gruß
Cedric
On Mon, 2004-11-22 at 13:14, Cedric Laczny wrote:
Am 22.11.2004 um 12:01 schrieb Mathias von Essen:
Dann, nach einem Neustart bekam ich nach dem Hochfahren viele Fehlermeldungen über Festplattenfehler. Ich habe dann in Level 1 gebootet und danach die Systemdienste in /etc/rc.d/rc5.d einzeln per Hand gestartet.
wie macht man denn das? Einfach /etc/rc.d/rc5.d/Systemdienst?
z.B.
/etc/rc.d/rc5.d/S10network start
Die Meldungen über die Festplattenfehler setzten ein, nachdem der Dienst S98haldaemon gestartet wurde. Also hab ich den S98haldaemon auf K98haldaemon umbenannt und seitdem läuft es wieder rund.
Hat bei mir leider nichts gebracht. Ich hab auch S99local in K99local umbenannt, aber er fährt trotzdem fest...
Gibt's kein Log dass irgendwie wie "dmesg" loggt und nach einem Neustart noch vorhanden ist, halt um genau solche Fälle zu protokollieren?
Vielleicht hilft Dir /var/log/boot.log weiter ...
Gruss
-m
Am 22.11.2004 um 13:39 schrieb Mathias von Essen:
Vielleicht hilft Dir /var/log/boot.log weiter ...
Da hab ich auch schon reingeschaut. Das einzige, was der mir anzeigt ist der letzte erfolgreich gestartet Dienst.
Mir ist grad noch was aufgefallen.
Im RHGB steht oben rechts in der Ecke, wenn er festfährt "Starten der RedHat Network Dienste"
Hat das was zu sagen?
Gruß
Cedric
Cedric Laczny wrote:
Im RHGB steht oben rechts in der Ecke, wenn er festfährt "Starten der RedHat Network Dienste"
Das ist der Daemon "rhnsd", der regelmäßige Anfragen ins Red Hat Network macht (siehe http://www.redhat.com/software/rhn/) und den du eigentlich abschalten kannst:
/sbin/chkconfig rhnsd off
--Kai
Am 22.11.2004 um 18:07 schrieb Kai Thomsen:
Cedric Laczny wrote:
Im RHGB steht oben rechts in der Ecke, wenn er festfährt "Starten der RedHat Network Dienste"
Das ist der Daemon "rhnsd", der regelmäßige Anfragen ins Red Hat Network macht (siehe http://www.redhat.com/software/rhn/) und den du eigentlich abschalten kannst:
/sbin/chkconfig rhnsd off
Hab das nun auch ausgeschaltet und wollte neu starten, aber leider hat sich am Prinzip nichts verändert, der Rechner fährt immer noch fest. Der letzte erfolgreich gestartete Dienst in der Liste ist HAL-Daemon und nun steht oben rechts "Starte Mausdienste der Konsole". Ab dann geht wieder nichts mehr.
Booten über Runlevel 3 und dann startx funktioniert, ausser dass ich bei meiner letzten Session irgendwie Probleme hatte, mit udev meine externe USB-Platte einzubinden und "cdrecord --scanbus" hat total wirre Informationen angezeigt.
Also, ich bitte auch weiterhin um HILFE :)
Gruß
Cedric
Neue Erkenntnisse:
Hab zunächst im single-user mode gestartet, dann mit "init 3" in Runlevel 3 gewechselt und dann mit "startx" gebootet. Funktioniert. Ich kann surfen, meine externe USB Platte einbinden usw.
Also JETZT versteh ich garnix mehr...
Trotzdem, das ist für mich keine akzeptable Lösung. Ich möchte schon direkt grafisch einloggen usw.
Also immer her mit den Infos :) und Danke für alles bisherige und zukünftige Hilfe! Gruß
Cedric
Und mal wieder News. Ich weiss jetzt woran es wohl liegt. Ich hab mal ohne RHGB gebootet in Runlevel 5 und siehe da, es geht!!! Sieht so aus, als wäre da das Problem.
Ausserdem hab ich in Bugzlla einen Eintrag gefunden, der meinem Problem sehr ähnelt. Soll ich dort meine Erkenntnis hinschreiben?
Gruß
Cedric
Am Di, den 23.11.2004 schrieb Cedric Laczny um 19:12:
Und mal wieder News. Ich weiss jetzt woran es wohl liegt. Ich hab mal ohne RHGB gebootet in Runlevel 5 und siehe da, es geht!!! Sieht so aus, als wäre da das Problem.
Ich dachte den Schritt, ohne rhgb Kernel Parameter zu booten, hätten wir schon längst gehabt.
Ausserdem hab ich in Bugzlla einen Eintrag gefunden, der meinem Problem sehr ähnelt. Soll ich dort meine Erkenntnis hinschreiben?
Und wir sollen nun raten welche bugzilla Nummer das ist? :(
Cedric
Erinnere ich richtig, dass du den NVidia closed source Treiber nutzt? Die Instruktionen von http://fedora.redhat.com/docs/udev - die im Übrigen hier nicht zum 1. Mal erwähnt werden - hast du im Detail befolgt? Wenn ja, dann schreibe einmal was genau du gemacht hast? Die NVidia devices ins udev Verzeichnis kopiert? Lässt du zusätzlich das nvidia Module laden per rc.local?
Alexander
Am 23.11.2004 um 19:58 schrieb Alexander Dalloz:
Ich dachte den Schritt, ohne rhgb Kernel Parameter zu booten, hätten wir schon längst gehabt.
Nö, oder ich hab's überlesen...
Und wir sollen nun raten welche bugzilla Nummer das ist? :(
Mist, jetzt find ich den auch nicht mehr :(
Erinnere ich richtig, dass du den NVidia closed source Treiber nutzt? Die Instruktionen von http://fedora.redhat.com/docs/udev - die im Übrigen hier nicht zum 1. Mal erwähnt werden - hast du im Detail befolgt? Wenn ja, dann schreibe einmal was genau du gemacht hast? Die NVidia devices ins udev Verzeichnis kopiert? Lässt du zusätzlich das nvidia Module laden per rc.local?
Hm, ich hab ein Abit NF7-S Mainboard mit NVidia Chipsatz, aber die GraKa ist eine ATI Radeon 9200 SE.
Ich hab auch keine Treiber extra geladen, von der Seite her.
In /etc/rc.d/rc.local steht auch nur "touch /var/lock/subsys/local"...
Gruß
Cedric
de-users@lists.fedoraproject.org