6:58 a.m.
Hallo
seit ich von Mandriva auf FC6b gewechselt habe, habe ich eine Problem
mit dem dhclient:
ich bewege mich täglich zwischen 2 verschiedenen Netzwerken, die beide
über dhcp gesteuert werden.
Nun habe ich aber das Problem, dass der dhclient nach einer IP Adresse
für das falsche Netzwerk fragt (das mit dem ich vorher verbunden war)
und der Server die Meldung 'wrong network' zurückgibt.
Bei einem manuellen Versuch mit ifdown eth0 && ifup eth0 bin ebenso
gescheitert.
Die einzige Möglichkeit das zu umgehen ist im moment den Treiber (tg3)
per rmmod & modprobe neuzuladen. Dann klappt ifup eth0.
Wie kann ich dem dhclient dies abgewöhnen, die manpages waren mir auch
keine große hilfe ....
--
Grüße,
Simon
8:30 a.m.
On Thu, Jan 04, 2007 at 01:58:44PM +0100, Simon Neumeister wrote:
Hallo
seit ich von Mandriva auf FC6b gewechselt habe, habe ich eine Problem
mit dem dhclient:
ich bewege mich täglich zwischen 2 verschiedenen Netzwerken, die beide
über dhcp gesteuert werden.
Nun habe ich aber das Problem, dass der dhclient nach einer IP Adresse
für das falsche Netzwerk fragt (das mit dem ich vorher verbunden war)
und der Server die Meldung 'wrong network' zurückgibt.
Bei einem manuellen Versuch mit ifdown eth0 && ifup eth0 bin ebenso
gescheitert.
Die einzige Möglichkeit das zu umgehen ist im moment den Treiber (tg3)
per rmmod & modprobe neuzuladen. Dann klappt ifup eth0.
Wie kann ich dem dhclient dies abgewöhnen, die manpages waren mir auch
keine große hilfe ....
Funktioniert es mit 'dhclient -r' ?
Karsten
--
Karsten Hopp <karsten(a)redhat.de> GPG 1024D/70ABD02C
Fingerprint D2D4 3B6B 2DE4 464C A432 210A DFF8 A140 70AB D02C
Red Hat Deutschland, Hauptstaetter Str.58
70178 Stuttgart, Tel.+49-711-96437-0, Fax +49-711-96437-111
10:55 a.m.
On Thursday 04 January 2007 15:30, Karsten Hopp wrote:
On Thu, Jan 04, 2007 at 01:58:44PM +0100, Simon Neumeister wrote:
> Hallo
> ich bewege mich täglich zwischen 2 verschiedenen Netzwerken, die
> beide über dhcp gesteuert werden.
> Nun habe ich aber das Problem, dass der dhclient nach einer IP
> Adresse für das falsche Netzwerk fragt (das mit dem ich vorher
> verbunden war) und der Server die Meldung 'wrong network'
> zurückgibt.
> [...]
Funktioniert es mit 'dhclient -r' ?
Karsten
leider nicht.
Ich habe noch etwas experimentiert und festgestellt, dass ein ifdown
eth0 && ifup eth0 in einem Netz schon schierigkeiten gibt.
Das ifup eth0 bricht dann irgendwann ab.
Die 'wrong network' meldung könnte also nur eine Nebenerscheinung
gewesen sein.
Evtl hängt das ganze auch mit ipv6 zusammen:
[root@einstein ~]# ifdown eth0
[root@einstein ~]# ifconfig eth0
eth0 Link encap:Ethernet
BROADCAST MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b)
Interrupt:169
[root@einstein ~]# ifup eth0
IP-Informationen werden für eth0 bestimmt...
<--
<time out>
-->
[root@einstein ~]# ifconfig eth0
eth0 Link encap:Ethernet
inet6 Adresse: fe80::216:36ff:feae:b640/64
Gültigkeitsbereich:Verbindung
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b)
Interrupt:169
Im dem Netz ist aber alles ipv4 basiert...
Wenn ich das Modul entferne:
[root@einstein ~]# ifdown eth0
[root@einstein ~]# ifconfig eth0
eth0 Link encap:Ethernet
BROADCAST MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b)
Interrupt:169
[root@einstein ~]# rmmod tg3
[root@einstein ~]# modprobe tg3
[root@einstein ~]# ifconfig eth0
eth0 Link encap:Ethernet
inet Adresse:172.27.82.70 Bcast:172.27.82.255
Maske:255.255.255.0
inet6 Adresse: fe80::216:36ff:feae:b640/64
Gültigkeitsbereich:Verbindung
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:1 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:4 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
RX bytes:346 (346.0 b) TX bytes:596 (596.0 b)
Interrupt:169
dann funktioniert es.
Sehr verworren ...
--
Grüße,
Simon
11:13 a.m.
Simon Neumeister schrieb:
On Thursday 04 January 2007 15:30, Karsten Hopp wrote:
> On Thu, Jan 04, 2007 at 01:58:44PM +0100, Simon Neumeister wrote:
> Funktioniert es mit 'dhclient -r' ?
leider nicht.
[...]
Sehr verworren ...
Allerdings -- klingt ein wenig nach Hardware-Bug... Ich würde ausprobieren
- ob es mit dem NetworkManager besser geht (aber das bezweifle ich)
- es hilft, mit ethtool zwischendurch was zu machen (einmal autoneg aus-
und wieder einschalten z.B.)
CU
thl
5:01 a.m.
On Thursday 04 January 2007 18:13, Thorsten Leemhuis wrote:
Simon Neumeister schrieb:
> Sehr verworren ...
Allerdings -- klingt ein wenig nach Hardware-Bug... Ich würde
ausprobieren - ob es mit dem NetworkManager besser geht (aber das
bezweifle ich) - es hilft, mit ethtool zwischendurch was zu machen
(einmal autoneg aus- und wieder einschalten z.B.)
bringt leider auch nicht das gewünschte Ergebnis ...
--
Grüße,
Simon
5 a.m.
On Thursday 04 January 2007 17:55, Simon Neumeister wrote:
On Thursday 04 January 2007 15:30, Karsten Hopp wrote:
> On Thu, Jan 04, 2007 at 01:58:44PM +0100, Simon Neumeister wrote:
Evtl hängt das ganze auch mit ipv6 zusammen:
[...]
wie kann ich den ipv6 am geschicktesten deaktivieren ?
also verhindern, dass die Module geladen werden usw
Habe schon in der system-config-network die checkbox für ipv6
deaktiviert, bei den services die ip6tables rausgenommen und in
der /etc/modprobe.d/blacklist ipv6 eingetragen, das Module wird aber
immernoch geladen....
--
Grüße,
Simon
5:42 a.m.
Am Freitag, den 05.01.2007, 12:00 +0100 schrieb Simon Neumeister:
On Thursday 04 January 2007 17:55, Simon Neumeister wrote:
> On Thursday 04 January 2007 15:30, Karsten Hopp wrote:
> > On Thu, Jan 04, 2007 at 01:58:44PM +0100, Simon Neumeister wrote:
> Evtl hängt das ganze auch mit ipv6 zusammen:
> [...]
wie kann ich den ipv6 am geschicktesten deaktivieren ?
also verhindern, dass die Module geladen werden usw
echo "alias net-pf-10 off" >> /etc/modprobe.conf
Christoph
6:40 a.m.
On Friday 05 January 2007 12:42, Christoph Wickert wrote:
Am Freitag, den 05.01.2007, 12:00 +0100 schrieb Simon Neumeister:
>
> wie kann ich den ipv6 am geschicktesten deaktivieren ?
> also verhindern, dass die Module geladen werden usw
echo "alias net-pf-10 off" >> /etc/modprobe.conf
ah sehr gut, danke für ide info.
Werde aber erst noch den Tip von Christoph befolgen.
--
Grüße,
Simon
4:55 a.m.
Am Donnerstag, den 04.01.2007, 17:55 +0100 schrieb Simon Neumeister:
leider nicht.
Ich habe noch etwas experimentiert und festgestellt, dass ein ifdown
eth0 && ifup eth0 in einem Netz schon schierigkeiten gibt.
Das ifup eth0 bricht dann irgendwann ab.
Die 'wrong network' meldung könnte also nur eine Nebenerscheinung
gewesen sein.
Evtl hängt das ganze auch mit ipv6 zusammen:
[root@einstein ~]# ifdown eth0
[root@einstein ~]# ifconfig eth0
eth0 Link encap:Ethernet
BROADCAST MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b)
Interrupt:169
[root@einstein ~]# ifup eth0
IP-Informationen werden für eth0 bestimmt...
<--
<time out>
-->
Das sieht mir verdamt nach Spanning-Tree aus ... spricht der Switch
eventuell auf dem Port wo Du dran hängst Spanning-Tree ? Dann solltest
Du das abschalten, bei Cisco ein spanning-tree portfast auf den Port
setzen.
Das Problem ist bei fedora, das der beim IFDOWN den Link wegnimmt und
dann beim IFUP den Link wieder hochfährt, nun fährt der Switchport hoch
und fragt erstmal Spanning-Tree Protocol ab, hier haben die Switche
meist
60 Sekunden Timeouts, danach erst aktiviert der Switch den Port als
normalen Access Port. Ab dann geht er dein IP Request durch, da ist dein
DHCP Client aber schon längst in den Timeout gerannt.
Ganz klasse ist das wenn man PXE Boots macht, der Rechner selbst schaltet
beim Einschalten den LINK up, dann kommt Bios Meldungen etc ... dann
macht die karte den DHCP Request -> Geht durch weil port schon da,
bootet per TFTP den Installer, der wiederum macht ein IFDOWN und IFUP
und probiert erneut eine IP Adresse zu holen -> Geht schief, da Spanning
Tree auf dem Port aktiv ...
Gruß Mario
--
Mario Schugowski e-Mail: mario(a)mediatronix.de
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5:04 p.m.
Hallo Simon,
On Thu, 4 Jan 2007, Simon Neumeister wrote:
seit ich von Mandriva auf FC6b gewechselt habe, habe ich eine
Problem
mit dem dhclient:
ich bewege mich täglich zwischen 2 verschiedenen Netzwerken, die beide
über dhcp gesteuert werden.
Nun habe ich aber das Problem, dass der dhclient nach einer IP Adresse
für das falsche Netzwerk fragt (das mit dem ich vorher verbunden war)
und der Server die Meldung 'wrong network' zurückgibt.
Bei einem manuellen Versuch mit ifdown eth0 && ifup eth0 bin ebenso
gescheitert.
dies ist ein bekanntes Problem beim tg3 Treiber im Kernel bei FC6 im
Auslieferungszustand. Der Fehler liegt im offiziellen Kernel, und wurde
soweit ich mich erinnere im offziellen Kernel 2.6.18.5 behoben - zumindest
gibt es da einen Hinweis darauf.
http://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/ChangeLog-2.6.18.5
FC6 hat in den neuesten Updates den Kernel 2.6.18.6 enthalten. Wenn du
einfach mit 'yum update' die neusten Updates holst - das empfiehlt sich
sowieso regelmaessig - dann sollte das Problem behoben sein.
Wenn du nur den Kernel aktualisieren willst reicht auch
'yum update kernel'. (Jeweils als root. Danach neu booten.)
Wir hatten das auch - und soweit ich mich erinnere funktioniert es jetzt
richtig. Ich habe im Moment nur keinen Rechner zur Hand mit diesem Treiber
zum Testen.
Aktuell von FC6 muesste der Kernel kernel-2.6.18-1.2869.fc6 sein.
Es gab wohl auch eine FC6 Bugzilla Meldung, die ich damals gefunden haben,
im Moment finde ich sie nicht mehr - aber das Problem ist jetzt ja behoben.
Die einzige Möglichkeit das zu umgehen ist im moment den Treiber
(tg3)
per rmmod & modprobe neuzuladen. Dann klappt ifup eth0.
Ja, das war die Moeglichkeit das zu umgehen. Oder neu zu booten...
Versuche es einfach mal mit dem neuen Kernel.
Viele Gruesse
Edgar
6:46 a.m.
On Friday 05 January 2007 00:04, Edgar Hoch wrote:
Hallo Simon,
>
> Bei einem manuellen Versuch mit ifdown eth0 && ifup eth0 bin ebenso
> gescheitert.
dies ist ein bekanntes Problem beim tg3 Treiber im Kernel bei FC6 im
Auslieferungszustand. Der Fehler liegt im offiziellen Kernel, und
wurde soweit ich mich erinnere im offziellen Kernel 2.6.18.5 behoben
- zumindest gibt es da einen Hinweis darauf.
http://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/ChangeLog-2.6.18.5
FC6 hat in den neuesten Updates den Kernel 2.6.18.6 enthalten. Wenn
du einfach mit 'yum update' die neusten Updates holst - das empfiehlt
sich sowieso regelmaessig - dann sollte das Problem behoben sein.
dank dir für die info, da war ich ja völlig auf dem Holzweg.
den neuen Kernel und anderen updates habe ich nun, per 'yum update.'
Wenn ich nun ein ifdown eth0 und anschliessend ein ifup eth0 mache wird
kommt allerdings immernoch der timeout und das interface eth0 hat keine
ip mehr...
könnte es mit einem nicht FC kernel, also einem selbst gebackenem evtl
besser funktionieren ?
--
Grüße,
Simon
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