Am So, den 17.10.2004 schrieb Michael Schwendt um 15:07:
> Meine Wenigkeit betrachtet die komplette Eindeutschung von
> Fachdokumentation als Unart, die es zu Bekämpfen gilt, sofern die
> deutsche Terminologie nicht von einem Gremium abgesegnet wird.
Ich denke das ist keine Unart, sondern die Unfähigleit mancher sich in seiner eigenen
Sprache für andere verständlich auszudrücken. Da steht der Schrei nach einem Gremium
natürlich im Vordergrund.
Frank Arnold wrote:
Hmm. Meiner Meinung nach kommt es drauf an, welches Programm übersetzt
wird. Gerade bei system-config Sachen u.ä. würde ich eher zu
verständlichem Deutsch tendieren. Mittlerweile installieren Leute
(meist SuSe-)Linux, die noch nicht mal die "Kommandozeile" von
Windows kennen.
Was spricht eigentlich dagegen, das Leute Linux installieren die die Kommandozeile nicht
kennen. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Ein Betriebssystems was heute noch Kenntnisse
selbigens verlangt ist überholt und an der Realität vorbei für eine handvoll, wie nennst
du es, Freaks konzipiert. Die breite Masse wird ausgeschlossen und da nicht erwünscht wird
die Dokumentation natürlich ebenfalls nicht für die Masse verfasst.
Also ist es nicht die Frage: übersetze ich alles oder nicht, sondern die Frage muss doch
lauten: Wer benötigt das Wissen und ist der Verfasser der Dokumentation gewillt sie
jemanden der kein Englisch spricht zugänglich zu machen oder sagt er ganz einfach: wer mit
diesen Dingen zu tun hat, muss auch die Sprache sprechen. Eine übrigens sehr verbreitete,
wenn auch meiner Ansicht nach falsche Meinung.
Michael