Roland Wolters wrote:
Die Befehlszeile müsste dann wohl lauten:
convmv -R -f de_DE@euro -t de_DE.UTF-8 /mnt/wasauchimmer
Problem hier aber ist, dass ich in der Liste der unterstützten
Zeichensätze nur 'utf8' und 'iso-8859-15' finde, welche am ehesten dem
entsprechen könnten, was ich oben angegeben habe.
In deinem Fall sollte das also
convmv -r -f iso-8859-15 -t utf8 /pfad
heißen (kleines "r" für Option "rekursiv").
Ist 'utf8' identisch mit dem Zeichensatz
'de_DE.URF-8', den ich haben
will? Und ist 'iso-8859-15' identisch mit dem Zeichensatz
'de_DE@euro'?
"de_DE.UTF-8" und "de_DE@euro" sind keine Zeichensätze, sondern
Locales,
beschreiben also außer einer Zeichenkodierung im Allgemeinen auch
sprach- und landesspezifische Einstellungen. In Bezug auf die
Zeichenkodierung meinen die von dir genannten Bezeichnungen jeweils
dasselbe; da hast du Recht.
Ich möchte da ungerne rumexperimentieren, da es sich um mehrere zig
GB handelt, und ein Backup einfach saulange dauern würde.
Falls du skeptisch bist, ob das Tool auf deinem System das Richtige tut:
Im Tarball ist eine Testsuite enthalten, die du (nach Installation des
Tools) per `make test' ausführen kannst. Die Manpage hat außerdem einen
Tipp zum Thema "versehentliche Doppelkonvertierung" parat.
> Leider wird in Fedora Core 1 noch nicht standardmäßig UTF-8 für
NLS
> (National Language Support) genutzt; entsprechende Bugzilla-Einträge
> sind aber schon vorhanden.
>
Was beudetet das konkret für mich?
Für den Fall, dass du dein System mit einer UTF-8-Locale fährst und
Dateisysteme wie VFAT, NTFS, JFS, smbfs oder ISO 9660 mit Joliet
benutzt, die intern Unicode verwenden, musst du explizit per
mount(8)-Option (z. B. in /etc/fstab) angeben, dass der Kernel die
Datei- und Verzeichnisnamen nach UTF-8 wandeln soll. Siehe auch:
https://bugzilla.redhat.com/bugzilla/show_bug.cgi?id=107834
--Kai