Hallo Fabian,
On Wed, 10 Dec 2008, Fabian Affolter wrote:
Robert Scheck schrieb:
Our German translation is only quantitative, not qualitative. And the worse thing is, the team leader of the German translation team finds the current position and its current status okay. That's wrong and never should happen.
Ich kann mich an diese eine IRC-Unterhaltung erinnern, jedoch habe ich keine Logs (die hast Du sicher noch...) und so kann ich den exakten Wortlaut nicht wiedergeben. Habe ich nicht eher gesagt, dass sich am momentanen Stand nur wenig ändern lässt? Oder habe ich dem wirklich zu gestimmt?
du akzeptierst es indirekt: Du sagst, dass du quantitative Übersetzung in Ordnung findest, weil es sicherlich jemanden gibt, der es dann qualitativ neu übersetzen bzw. korrigieren kann. Damit findest du den aktuellen Punkt in Ordnung. Warum muss dann überhaupt jemand erst eine quantitative Übersetzung machen und warum macht derjenige nicht gleich eine qualitative? Das ist etwas, was überhaupt nicht in Ordnung ist und was meines Erachtens niemals passieren sollte.
Sicherlich, man kann nicht alles auf Anhieb richtig übersetzen und es gibt auch Korrekturen, aber nur etwas zu übersetzen, damit es deutsch ist und dabei relativ außen vor lassen wie gut es ist oder ob man es überhaupt dem Sinn nach versteht, ist völliger Quatsch.
If a German person is not able to understand the context of a translated sentence, the phrase should not be commited. Many people are even not re- reading the tsentence whether it has any meaning after the translation. But our team leader says, quantitative translation is okay. Ugly grammar and spelling issues are another thing; seems too much to re-read or to use a spellchecker before commiting - our teamleader says, that everything must fast go to upstream...great!
Qualitätssicherung ist ein Problem, dass habe ich nicht in Abrede gestellt. Du weisst wohl auch, wie gross das Team der aktiven Übersetzer ist.
Und gerade darum ist qualitative Übersetzung für uns viel wichtiger als die aktuell quantiative Übersetzung, die wir betreiben. Lieber langsam und dafür sorgfältig als schnell und hudelig, wie wir es aktuell oftmals doch praktizieren.
Was meines Erachtens auch niemals passieren darf - das richtet sich nicht (!) gegen dich, sondern an alle - dass die zu übersetzende Phrase einfach nach Babelfish kopiert wird und genauso 1:1 wieder in die Übersetzung. Ich weiß leider nicht mehr genau, wo und was das war, aber es war sinngemäß (!) eine Übersetzung im Stil von:
Please execute "yum install bison" in order to make this possible.
Das wurde übersetzt mit:
Bitte führen Sie " yum bringen Wisent" an, um dies zu ermöglichen.
HILFE! Ich habe kein Problem damit, wenn Leute Hilfsmittel wie Babelfish verwenden, jedoch vielmehr, wenn sie das Ergebnis anschließend nicht einmal annähernd verifizieren und gegenlesen. Wehe, es fragt jetzt jemand, was an der obigen Übersetzung falsch ist... ;-) Aufgrund dessen: Qualität statt Quantität!
An das "fast" so in diesem Zusammenhang mit upstream kann ich mich nicht erinnern. Ich habe wohl eher daran gedacht, dass wenn es mal übersetzt ist, resp. in einer Rohfassung vorliegt, die Chance grösser sind, dass es auch in einer kürzeren Zeit einen gewisse Qualität erreicht.
Du vergisst hierbei, dass die "Rohfassung" dennoch in den Programmen und Anwendungen landet und wenn es niemand korrigiert, respektive also niemand die quantitative Übersetzungen in eine qualitative umwandelt, dann landet genau dieser Mist, diese Rohfassung, in einem Fedora-Release.
Entweder wir tragen sicher Sorge dafür, dass die Rohfassungen nicht in ein Fedora-Release bzw. in die Software einfließen, oder wir übersetzen gleich richtig und sorgfältig und nicht nur quantitativ. Da wir ersteres meines Erachtens mit aktuellen technischen Möglichkeiten nicht ohne weiteres realisieren können, stimme ich für eine sorgfältige, also qualitative Übersetzung - wie meine initiale Meinung wohl auch eindeutig bereits wissen hat lassen.
I now know lots of German speaking people (in their mother tongue), which use Fedora only in English - including myself - to avoid the must of reading that horrible German. Surely, we can fix that, but if always people are working against, that does not help.
Wenn es so schlimm ist, wo sind die Bugreport, es müssten ja unglaublich viele sein. In der Zeit von Fedora 9 bis 10 waren es sicher nicht mehr als fünf. Ok, manchmal gibt es noch ein paar Hinweise im IRC. Gemäss smolt gibt es 5753 Systeme mit de_DE.UTF-8 und ich denke, dass es da doch den einen oder anderen gibt, der weiss, wie man Bugreport ausfüllt. Aber es ist wohl eher die Bequemlichkeit oder die Unwissenheit der Leute, dass es keine Bugreport gibt.
Du vergisst, dass es auch Leute gibt, die smolt nicht aktiv haben. Das dürften auch noch viele sein. Sicherlich gibt es Leute, die das wissen, aber ein gebranntes Kind, dass mit der deutschen Übersetzung unzufrieden war, kommt nicht unbedingt wieder zur deutschen Lokalisierung zurück. So kenne ich das auch von Leuten aus meinem Umfeld. Nur gehöre ich scheinbar zu den wenigen, die immer wieder so "dumm" sind und auch das andere immer wieder ausprobieren.
Und natürlich darf man auch nicht bequem sein, wenn man einen Bugreport ausfüllen möchte. Aber mal ganz ehrlich...als normaler Benutzer muss ich viel zu viel angeben und mich durch das System "durchhangeln", wenn ich lediglich eine einzige falsche Übersetzung oder ähnliches melden möchte.
Die Fedora-Teile in Englisch und Gnome, KDE oder jedes anderen Tool in Deutsch? Falls es so ist, dann sollten wir sofort mit der Lokalisierung innerhalb von Fedora aufhören. Aber es sind wohl alle Lokalisierungen, die im Spiel sind, wenn ich dies richtig verstanden habe.
Wir, respektive ich, GNOME, KDE und jedes lokalisierte Tools, warten ständig auf Bugreport.
Das deutsche GNOME-Übersetzerteam hat teilweise sowieso recht seltsame Angewohnheiten etwas zu übersetzen. Ein spontantes Beispiel ist "Default printer", der gerne mit "Vorgabedrucker" übersetzt wird. Aber was bedeutet eigentlich "Default printer"? Es ist der erstmal voreingestellte Drucker. Was hat das mit Vorgabe zu tun? Ich habe ihn als "Standard" voreingestellt. Aber "Standarddrucker" ist für die GNOME-Leute keine Option (AFAIK).
Es sind alle Lokalisierungen im Spiel, jedoch in erster Linie die von Fedora, da wir dort direkten Einfluss haben bzw. nehmen können. An den Wegen wie es andere Teams handhaben, können wir nicht viel drehen.
Wo arbeiten wir gegen einander? Hast Du ein Beispiel, ausser unserer Konfrontation wegen fedora-web?
Wir arbeiten gegeneinander, wenn jemand qualitative Übersetzungen versucht und jemand anderes an quantitativen Übersetzungen lediglich arbeitet.
Unluckily, language translations don't make it that often into Fedora updates during the lifetime of a Fedora release. So mostly, a broken translation is kept there for the whole release. But it's okay to be only quantitative and not qualitative, our team leader of the German translation project prays.
Dies sollte wohl eher an die Entwickler adressiert werden, denn die Übersetzer haben keinen Einfluss darauf, wann Entwickler die Übersetzungen integrieren oder ob sie überhaupt integriert werden.
Das Problem habe ich oben bereits angesprochen. Sobald wir einmal "Mist" respektive die "Rohfassung" in die *.po-Dateien geschrieben haben, besteht das Risiko, dass diese "Rohfassung" auch in einem Fedora-Release landet. Da können auch die Entwickler nicht wirklich etwas dafür, wenn wir quantitativ und nicht qualitativ übersetzen und dies in die *.po-Dateien schreiben.
Ich habe nie "vorgebetet", die Quantität vor die Qualität zu stellen, sondern dass es ohne Upstream oder wenn jeder sich nur mit seinen Dingen beschäftigt keine Veresserungen gibt.
Siehe oben, ich sehe dies anderst ;-) BTW, why QUALITY translations are important: http://www.ogmaciel.com/?p=610
Grüße, Robert